Ceviche vom Saibling mit Radieschen

Nicht über die Größe der Portion wundern. Eigentlich ist das eine Vorspeise für 4-6 Personen. Wir haben das gestern Abend bei der Hitze als Luxus-Abendessen gegessen.
Zugegeben, der frische Saibling (ca. 2 Stück) war teuer, aber dafür superfrisch.
5 Stunden nach Einkauf beim Witte am Viktualienmarkt war er verspeist. Lasst euch den Fisch beim Fischhändler filetieren und die Haut ablösen. Der kann das sicher besser.
Bei so frischem Fisch ist das Grätenziehen schwierig. Ich habe einfach den Grätenstrang heraus geschnitten.

Ceviche ist ein peruanisches Nationalgericht. Gut dafür eignet sich auch Wolfsbarsch, Dorade, Steinbeißer und Seezunge. Also alles Edelfische.
Am 28.6. ist in Peru Tag des Ceviche.

Die Zitrussäure läßt das Eiweiß im Fisch gerinnen. Also nicht länger als 5 Minuten marinieren, da der Fisch sonst zäh wird.

Zutaten:
120 ml Zitronensaft (ca. 2 Stück)
60 ml Sahne
2 Frühlingszwiebeln
2-3 EL frischer Meerrettich (gibt es fertig im Glas)
Salz, Pfeffer
2 Scheiben Schwarzbrot/ Pumpernickl (insg. ca. 80 g)
1 EL Butter
2-3 Stängel Dill
300 g Saiblingsfilets ohne Haut
16-20 Radieschen

Zubereitung:
Zitronensaft und Sahne in einer Schüssel verrühren, Frühlingszwiebeln putzen und in feine Ringe schneiden. Mit dem Meerrettich in die Saftmischung geben. Kräftig pfeffern.
30 Minuten kalt stellen.
Radieschen in dünne Scheiben schneiden.
Saibling waschen und in sehr dünne Scheiben schneiden.
Schwarzbrot grob zerbröseln und in der Butter in einer heißen Pfanne knusprig braten. Dill fein zupfen.

Saibling nun in die Marinade geben und mit grobem Meersalz würzen. 5 Minuten ziehen lassen und dann mit dem Dill und den Radieschen mischen.
Brotbrösel darauf verteilen.

Getränketipp: Roher Fisch und Säure ist ein komplizierter Weinpartner. Ihr solltet einen jungen, leichten, trockenen Weißwein mit wenig Alkohol und Säure wählen.
Also keinen Riesling oder Sauvignon blanc, sondern Grauburgunder, Auxerrois, Viognier oder Verdicchio