Beerentörtchen Witzigmann

Das Rezept stammt aus dem Feinschmeckerheft „Eckart Witzigmann Kochen für Zwei“. Als ich es gelesen habe, war ich begeistert, denn die Beschreibung klingt ganz simpel und das Ergebnis macht irre was her.
Wenn das Dessert nicht so superlecker gewesen wäre, Martin meint, es wäre mein Bestes, hätte ich es nicht auf den Blogg gestellt.
Ich musste noch nie so viel abändern/improvisieren wie hier.
Wenn ihr nicht sehr viel Erfahrung mit Plätzchenteig habt, dann lasst die Finger davon. Martin hat geflucht wie ein Bürstenbinder. Der Teig ist total bröckelig in der Verarbeitung. Man bekommt ihn kaum von der Arbeitsfläche aufs Blech. Aber die Endkonsistenz ist ein Traum. Man kann mit dem Löffel durch die Creme den Keks durchstechen. Absolut fluffig.

Zutaten Pinienkerntaler:
30 g Pinienkerne
50 g weiche Butter
40 g Zucker
Schale von ½ Biozitrone
75 g Mehl

Zubereitung:
Pinienkerne in einer Pfanne ohne Fett goldbraun rösten. Abkühlen lassen und in einer Kaffeemühle fein mahlen.
Dann alle Zutaten zu einem homogenen Teig verarbeiten. Ca.30 Minuten kühl stellen. Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ½ cm dick ausrollen. Dann Kreise von 8 cm Durchmesse ausstechen. Wir haben Servierringe verwendet.
Dann ganz vorsichtig (evtl. mit einem Pizzaspachtel) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Dies ist der schwierigste Schritt. Der Teig ist eine absolute Mimose!
Dann im vorgeheizten Ofen bei 175°C Ober-Unterhitze ca. 10 Minuten backen.
Auskühlen lassen. Während dem Auskühlen nicht bewegen, da sich dann immer noch sehr bröselig sind. Erst ganz kalt auf Teller anrichten.

Für das Topping:
50 g Himbeeren mit 250 g Zucker in einem Topf erhitzen. So stand es im Rezept. Das brennt euch schneller an, als ihr schauen könnt. Ich habe 3-4 EL Wasser zugegeben. Dann lässt es sich schön rühren. Einmal aufkochen lassen. Topf sollte hoch genug sein, da die Masse schnell noch kommt.
Etwas abkühlen lassen und durch ein Sieb streichen. Die Masse ist nun noch sehr flüssig. Wenn ihr sie 3-4 Stunden vollständig auskühlen lasst, wird das ein dicker Sirup, der schön vom Löffel fließt.

Mascarpone-Creme:
Im Rezept war das Mengenverhältnis Sahne/Mascarpone 1:1.
Das ist auch nach dem Kühlen noch viel zu flüssig. Das kann maximal Witzigmann schön anrichten – ich nicht!
Wir haben dann auf die Schnelle noch Mascarpone unter gezogen.
Also ihr macht das gleich so:
200 g Mascarpone 1 EL Zucker mit Saft ½ Limette mit dem Handrührgerät verrühren. Dann gerade so viel Sahne unterrühren, dass man die Masse spritzen kann.
Frisch verwenden.

Zum Anrichten, den Teigtaler auf einen Teller setzen. Mit einem Spritzbeutel die Creme aufspritzen. Wenn die Masse knapp sein sollte, dann Mitte eine Mulde lassen.
Dann mit Himbeeren, Erdbeeren, Johannisbeeren, Walderdbeeren, Minzblätter dekorieren.
Aus was ihr Lust habt.

Ich habe dann noch je eine Rispe Johannisbeeren feucht gemacht und im Zucker gewälzt und trocknen lassen.

Zum Schluss den Himbeersirup vom Löffel darüber laufen lassen.

Getränketipp: Paula Bosch hat einen Rosenmuskateller der Stiftskellerei Neustift, Südtirol empfohlen. Da ich den nicht bekommen habe, haben wir einen Moscato conca D´oro getrunken